Dienstag, 24. September 2013

Der Wanderer vs. fall


Er ist da. Zu schnell, wenn ihr mich fragt.
Er kam ganz langsam, schlich sich an.
Am Anfang konnte man ihn nur riechen.
Jetzt fühlt man ihn, mit aller Kraft.

Es ist Herbst geworden in Lettland.
Das heißt nicht nur, dass es kühler wird, sondern auch bunter.


Es ist unbegreiflich, wie Sterben so schön sein kann.
Am Freitag saß ich sehr früh am Morgen im Bus nach Riga (dazu später mehr) und die Sonne ging auf.
Als ich aus dem Fenster gesehen habe, konnte ich meinen Augen nicht trauen, es sah alles aus wie gemalt, ein künstliches Panorama in Realgröße.

Der Wald lichtete sich, Bäume - bestäubt in allen Farben - wichen einem See, aus dem im roten Sonnenlicht der Dampf der Nacht dem Glitzern des Tages wich.

Ich habe die Natur atmen sehen, in diesem Augenblick. Ich habe noch nie etwas so Schönes, Reines, Ruhiges und Beruhigendes gesehen.
Ich wollte am liebsten "STOOOP!" schreien, aber nur für ein Foto hält der Bus leider nicht an.

Jede Jahreszeit ist besonders hier und man fühlt einfach, dass die Natur hier noch im Gleichgewicht ist.

Ich werde diesen Moment niemlas vergessen, auch wenn es nicht bedeutend erscheinen mag, aber dieser Moment hat mein Herz geöffnet.

Und das ist auch gut so.

Denn in meinem Fall heißt Herbst nicht nur Tod, sondern auch neues Erwachen, es warten Veränderung und Wandel!


Ich habe euch so viel zu berichten, ich hänge jetzt schon hinterher und weiß nicht, wo ich anfangen soll!

Während einige die Jahreszeit zum Spazieren in der Natur nutzen, mache ich eine Wanderung - zu mir selbst.
Also, lasst euch mitnehmen und überraschen, der Herbst ist da!







Visu Labu, eure Therese! :*




Bild: http://viewallpapers.com/autumn-latvia-river-forest-fog.html#.UkH3Yj-jDdk



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