Freitag, 3. Januar 2014

Heilig Abend

Weihnachten - das Fest der Familie.
Die war dieses Jahr nur leider 1000 Kilometer von mir entfernt, und darum verlief alles ein bisschen anders als gewohnt.
Anders schön.
Ich war in Rezekne und habe mit einer bunten Truppe aus aller Welt internationale Traditionen gefeiert.
Zunächst wollte bei mir nicht so richtig weihnachtliche Stimmung aufkommen, denn:


1.) Anders als bei Nick lag bei mir kein Schnee.

2.) Meine Familie hier war zum größten Teil in der Heimat, so dass von der Dpilscrewfamily nur Ana, Maria und ich übrig waren. Wir haben mit Freunden von Ana's On-Arrival gefeiert, eine große Gruppe von denen ich nur 3 kannte, was nicht so sehr eine familiäre Stimmung erzeugt...

3.) Traditionelle Gerichte und Tagesabläufe haben mir schon sehr gefehlt. Und natürlich meine Familie Zuhause.


aaaaaaaaber: trotz anfänglich gemischter Gefühle ist es ein wunderbarer Abend geworden!

Wir hatten liebevolle Dekoration; einen Tannenbaum mit Geschenken für jeden; alle waren super nett und offen und ich habe erneut tolle Menschen kennengelernt und Kontakte geknüpft; und - das Beste: 
es gab SO viel Essen!
Jeder hat etwas Landestypisches zurbereitet - so habe ich albanischen Fisch, bulgarisches Brot, spanisches Canapé, portugiesischen Wein, lettischen Salat, georgische Süßigkeiten, kubanische Bananen mit Käse (unglaublich lecker!!!), spanische Suppen und Salate und jede Menge anderer kleinerer Snacks probiert.
Um selbst ein bisschen Heimat zu genießen habe ich Glühwein gemacht (der mega gut ankam) und die anderen Stollen und Lebkuchen/Dominosteine/Kekse etc. aus Dresden probieren lassen.
Ich habe mit meiner Familie geskyped und mit meinen Freunden telefoniert, so war es doch ein bisschen so, wie es sonst immer ist.
Wir haben lange in dieser Nacht zusammengesessen und geredet, uns ausgetauscht, Film geschaut, Nüsse geknackt, Fischschuppen als Glücksbringer ausgesucht und auch ein bisschen getanzt.
Alles in allem war es ein ruhiges und eher unspektakuläres Weihnachtsfest - auf jeden Fall eine Erfahrung, auch wenn alles anders war, als ich es gewohnt bin.
Aber erst dann erkennt man manchmal, wie schön es sein kann, zuhause zu sein. ;)

Visu labu, eure Therese. :*
my family (:


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