Donnerstag, 3. Oktober 2013

challanges

Während des On-Arrivals haben wir auch Riga einen Besuch abgestattet, für viele Teilnehmer war es das erste Mal, für mich eher wie der alltäglich Gang zum Bäcker. ;)

Aber wir waren dort nicht auf Sightseeingtour, sondern haben nicht ganz alltägliche Dinge ausprobiert und erlebt - schließlich sollten wir uns ja kleinen "challanges" stellen.

Jeder bekam eine Liste mit Aufgaben, die er in Riga bewältigen sollte  - Ziel war es, so viele wie möglich davon zu lösen.

Unsere Mentoren sollten uns dabei zwar begleiten, aber nur im Hintergrund als Helfer fungieren.

Außerdem sollten wir uns zu 2er oder 3er Gruppen zusammenfinden, meine Gruppe bestand aber hauptsächlich aus Anna, Clàudia, Zura, Beqa und mir, unterwegs schloss sich auch noch Ümit an.

Wir haben echt viel gesehen, gelacht, herausgefunden und gemacht und sind mit vielen wunderbaren Erinnerungen in unser Quartier zurückgekehrt.
Ich habe fast alle Aufgaben lösen können - nur ein Punkt auf der Liste fehlt mir.

Doch was sollten wir eigentlich machen? Die "challanges" hatten sehr unterschiedliches Niveau und waren entweder sehr leicht und unkompliziert zu lösen, oder wir mussten kreativer werden.

Das Einfachste war wohl "Entdecke Riga von oben!". Gemeinsam besuchten wir die Aussichtsplattform des großen Radisson Blu Hotels und beobachteten die Stadt aus der Vogelperspektive - ein Punkt von der Liste gestrichen!


Dann sollten wir eine kleine Streichholzschachtel so lange tauschen, bis wir mit dem Ergebnis zufrieden waren. Das war schon ein bisschen schwerer, alle haben gedacht, wir wollen was klauen oder haben uns einfach nicht verstanden. Touristen haben uns dann ausgeholfen, die sind ja sowieso in "Geberlaune", immerhin ertauschten wir uns so einen Stadtplan von Riga, dann eine Taschentuchpackung und zu guter Letzt eine Packung Kaugummi.  :D
Anbei haben wir echt interessante Menschen und Geschichten kennengelernt! - Wieder konnte ein Punkt gestrichen werden.



Außerdem sollten wir uns ein Autogramm von einer brühmten Rigaer Persönlichkeit holen - die Aufgabe haben wir ein bisschen freier interpretiert und nur ein Foto gemacht.
Nämlich mit Georg Armitsted, der von 1901 bis 1912 Bürgermeister in Riga war und die Stadt zur Blüte geführt hat. Stand ja nirgendwo, dass die Person nicht schon tot sein kann...
- wieder ein Punkt bearbeitet!





Als Nächstes fing es an zu Regnen. Eher zu Schütten.
Also gingen wir ins Einkaufszentrum und dort haben wir "Geld auf der Straße" verdient. Mit einem türkischen Tanz, den wir alle gemeinsam getanzt haben. Jeder hat uns nur komisch angestarrt und innerhalb von einer halben Minute kam dann auch die Security, aber wir haben immerhin 25 Santīmi verdient! :D


Dann haben wir die Gelegenheit genutzt und "Eine freiwillige und nützliche Arbeit für die Gesellschaft" verrichtet. Wir haben für alte Leute und Kinderwagen die Türen aufgehalten. Unspekatkulär, aber wir wollten auch diesen Punkt von der Liste streichen. Schließlich ging es ja auch darum, mit einfachen, kleinen Dingen, "Größeres" zu erreichen.. :D
 




Weiterhin haben wir "Jemanden zum Lachen gebracht", in dem Anna, Clàudia und ich einfach eine wildfremde Frau umarmt haben.


Natürlich gab es noch viiel mehr Punkte zu erledigen: wir testeten die 5 besten Apfelsorten Lettanlands;  haben uns die 5 spektakulärsten Sehenswürdigkeiten Rigas angeschaut; haben nach Plätzen gesucht, die uns an zuhause erinnern; ich habe SteinScherePapier mit einer jungen Frau in einem Laden gespielt; wir haben das beste Souvenir gefunden; Rigaer nach ihren Lieblingsgerichten gefragt undundund...

Als wir dann auf dem Weg nach Hause waren, haben wir die "tanzende Dame" getroffen. Sie ist stadtbekannt für ihren etwas eigenwilligen Tanzstil, dazu spielt sie immer einen ungewöhnlichen Mix aus moderener Popmusik und  Oldies ab, was ein furchtbar cooles Bild abgibt. Wir haben nicht lange gezögert, uns sofort daneben gestellt und getanzt. Es war so lustig und irgendwie befreiend, einfach vor all den Leuten auf der Straße im Nieselregen zu tanzen. Es hat soo viel Spaß gemacht und bald kamen sogar einige Fremde dazu, um mitzumachen! Diese spontane Aktion werde ich nie vergessen!!!


Es war wirklich ein unglaublich spannender, aufregender und ereignisreicher Vormittag. Ich war einfach nur glücklich, mit diesen Menschen genau diese Dinge getan zu haben.
Es war echt schön und jede Minute wert. Wir haben viele unbezahlbare Erfahrungen gemacht und sind richtig zusammengewachsen.
Ich bin stolz, diese Gelegenheit bekommen zu haben, denn wann sonst kommt man auf solche Ideen?
Wir haben auf jeden Fall schon unsere eigenen Pläne, um ähnliche Dinge in einem Projekt umzusetzen.

Visu labu, ich habe euch sehr lieb! Eure Therese! :*


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