Jede Woche ist etwas los, sei es ein Event, ein Austausch, Weiterbildungen, Feste, Präsentationen, Workshops, childrenschool, etc.
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Wir Freiwilligen sind immer für die childrenschools zuständig. Die Verantwortung dafür hat diesmal Maria übernommen und eine "Autumn and Art school" gezaubert, mit echt schönen Aktionen und Beschäftigungen.
Da war ich aber größtenteils nicht anwesend, denn ich wollte unbedingt einem anderen Projekt teilhaben: "EUROVISION" - ein Austauschprojekt mit jungen Leuten aus Estland, Polen, Lettland und der Türkei!!!
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Eurovision hat sich mit der Thematik EU2020 beschäftigt - einem europaweitem Programm zur Verbesserung der Kommunikation über Ländergrenzen hinweg, mit verschiedensten Fördermaßnahmen in wirtschaftlich schwachen und nicht so stark entwickelten Ländern. Ziele sind zum Beispiel der Abbau der Jugendarbeitslosigkeit; mehr Möglichkeiten, um internationale (Arbeits- und Ausbildungs-) Erfahrungen zu machen; die stärkere Vernetzung von Jugendlichen und so weiter.
Um das Ganze nicht zu theoretisch zu machen ist das Projekt mit freiem darstellenden Spiel verbunden wurden.
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In Gruppen und Workshops haben die Teilnehmer später überlegt, wie sie diese Elemente auf der Straße einbringen und in eine Improvisation einfügen können.
Es wurde ein happening und eine Performance zu jedem der Themen auf der Hauptstraße von Daugavpils spontan als Flashmob vorgeführt. Die Daugavpilsner waren diese Art von Kunst sichtlich nicht gewohnt und es war super lustig zu sehen, wie sie reagierten! :D
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Denn ganz nebenbei habe ich ab um 9 morgens Deutschunterricht gegeben (das hieß: gegen um 8 da sein), zwischendurch ein paar Kinder betreut, Vorträge über Erfolg gehalten, EVS für eine Schülergruppe aus Deutschland präsentiert, portugiesischnem Sprachunterricht beigewohnt, Übersetzungen geschrieben, täglich geblogged und stundenlang Bilder hochgeladen, Material für den nächsten Tag vorbereitet, kulturelle Abende begleitet und dokumentiert, vielleicht etwas Kleines gegessen, wenig (und das größtenteils auf dem Boden) geschlafen, sogar Halloween gefeiert - ich hasse ja bekanntlich kommerzielle Feste, aber nach polnischem Vodka wollte ich dann auch gruselig aussehen.
Meinem Körper nicht, denn am Freitag bin ich zusammengebrochen. Das war zwar, als ich zuhause war, um etwas zu holen und nicht auf offener Straße und es war nichts sonderlich Ernstes, aber es war trotzdem extrem für mich.
Extrem viel, vielleicht.
Ich habe fast jeden Tag 14 Stunden gearbeitet - ohne Pause - und zuhause wartete auch nicht gerade bombastische Erholung auf mich.
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Als mir dann mein Chef ganz locker zwischen Tür und Angel (ich war erstaunlicherweise im Stress) zuwarf, es sei meine eigene Schuld und ich sei faul, ist dann doch irgendetwas in mir zerbrochen.
Mein Körper hat abgeschaltet, weil mein Kopf das nicht kann.
Mir wurde schwarz vor Augen und ich entschied mich dann für Schlaf, auch wenn nun keine Fotos von Freitag Abend exisitieren.
Der Schlaf war wirklich alles, was ich nach dieser harten Woche gebraucht hatte und mir ging es schnell wieder soweit gut, um am Samstag Abend mit nach Jēkabpils zu kommen. Ich habe wirklich Glück, denn meine Freunde haben es gar nicht zugelassen, dass es mir schlecht geht, mit geholfen und mich unterstützt. Sie haben sich für mich eingesetzt und mich ermutigt, zu sagen, was mir fehlt oder missfällt (was mir immer noch schwer fällt).
Als Freiwilliger (Betonung auf "Frei") ist man verpflichtet, nein zu sagen. Das habe ich nicht, aber dafür waren die Woche und die Projekte einfach zu verlockend für mich, ich wurde ja nicht gezwungen, es war mein eigener Wunsch.
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Ich war mit der Gruppe viel unterwegs (Workshops/Theater/Fortress/...) und meine Chefs haben nicht mitbekommen, wie viel bei mir los ist. Ich denke, es hat sich nur um ein Kommunikationsproblem zwischen uns gehandelt - ich habe heute alles geklärt und hoffe, dass ich nicht noch einmal in diese Situation kommen muss, meine Chefin hat Besserung und mehr Verständins versprochen.
Was für eine Woche!!! Aber, ich stecke schon wieder mitten in der nächsten, die Zeit rennt!
Es gibt an allen Ecken was zu tun - wenn ich diese Woche etwas gelernt habe, dann ist das, nein zu sagen. Und auch diese Erfahrung muss man machen.
Also, wieder viel zu langer Text... Um es auf den Punkt zu bringen: ich bin glücklich, so wie es ist - mit meiner Arbeit, meine Freunden, meinen Möglichkeiten und jetzt auch mit meiner Wohnung. :)
Ich drücke euch,
Visu labu,
eure Therese :*
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